Auf den Spuren der „Sternfahrt“-RTF nach Bearenthal

Seit nunmehr neun Jahren machen sich Lemminge auf, um drei Tage am Stück nach und in Lothringen gemeinsam auf dem Rad zu verbringen. Mit Tag 1 werden 130 Anfahrtskilometer gesammelt. Die Königsetappe ist 162 km lang und misst knapp 1800 HM. An Tag 3 mit 98 km wird wieder in Richtung Rheinebenenheimat quasi heruntergerollt.

Bearenthal ist ein Begriff, auch aus Sicht von Marathonradfahrern. Die Städtepartnerschaft zwischen Nancy und Karlsruhe entsprach damals den Teilnehmern, die nach Bearenthal im Format einer Radtouristikfahrt (RTF) vor nicht allzu langer Zeit radelten, sich dort für einen kürzeren, geselligen Aufenthalt zusammenfanden und von dort wieder zurück nach Nancy und Karlsruhe fuhren. Unter großer Resonanz von Freizeitsportlern wurde die Städtepartnerschafts-RTF als „Sternfahrt“ bekannt. Man konnte für die 186,5 km lange Strecke unter den Optionen „hin und zurück“ oder als „Etappenfahrt“, mit Übernachtung in Baerenthal, sein Glück wählen.

Bearenthal selbst ist wohl in der Hand des Dachverbands Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe und damit deutsch, um sich in Frankreich nicht immer nur einladen lassen, zu müssen, wenn man sich in Frankreich begegnen will.

In Lothringen, Bearenthal, angekommen, wird die französische Kultur für die Lemminge 2025 spürbar gemacht, wie in Form von Wandbildern, die eine freudige Begegnung der heutigen Generation zeigen. Umso interessanter ist die freundschaftliche Begegnung auf der ganz persönlichen Ebene, Anziehungspunkt für Gruppen aus Frankreich und Deutschland in gleichem Maße.

Unsere Touren waren bis auf den Samstagmorgen mit viel Sonne angesagt, und wir konnten Lothringen mit welligem Gelände, Aussichtspunkten, Wäldern und tollen Radwegen genießen.

Der Gepäcktransporter hatte sich auf den drei Tagestouren als eine sehr gute Begleitfunktion bewährt, für die verschiedenen Fahrer als Verschnaufpause und für die Radgruppe als Verpflegungsstelle.

Die Ausstattung wird von Mal zu Mal besser und es gibt nun drinnen und draußen tolle Gemeinschaftsplätze. Demnach schieden sich hier etwas die Geister, ob die Lasagne aus der Küche oder das Grillgut selbst auf den Grill gelegt die bessere Radsportmahlzeit war. Beide Abende ließen sich gesellig im Austausch und lustig bei den bekannten, mitgebrachten Gesellschaftsspielen verbringen.

Ein großer Dank an die Organisation, Martin Lietz, Niko Hülsmann, „Tourenguide“ Mario Wild und Hans Helwing.

Text: Daniel Flöter, Fotos: Karlsruher Lemminge