I’m back
Ulm, 07. August 2016: – Bericht von Edmund Weimar –
Duathlon Langdistanz und Powerman Long – Offizielle Deutsche Meisterschaft der DTU und Teil der Powerman Champions Serie
10 km Laufen / 80 km Rad / 20 km Laufen
Mein 1. Duathlon am 07.08.2016 in Ulm
I ´m back
Nach einer geruhsamen Nacht bin ich morgens um 4:30 Uhr aufgestanden. Kurzes Frühstück, waschen und Abfahrt. Das Auto habe ich bereits am Abend vorher geladen. Um 5 Uhr wie ausgemacht stand ich vor der Haustür meines Sohnes der sich als Fahrer und Helfer angeboten hatte. Wie erwartet keine Reaktion auf klingeln und Anruf. Nach einigen Minuten war er da und wir konnten Richtung Ulm aufbrechen. Die Fahrt war angenehm (für mich), den ich konnte mich noch etwas ausruhen und der Verkehr hielt sich in Grenzen so dass wir kurz vor 7 Uhr in Ulm am Station ankamen. Das ausladen und nachmelden funktionierte problemlos. Beim Einchecken des Rades stockte es. Radständer gab es bis Nr. 170, doch ich hatte 171. Nach kurzem Gespräch mit einem Helfer wurde nach der Nr. 170 etwas auseinandergeschoben und ich hatte meinen Platz.
Jetzt schauten wir uns die Wege an und machten einen Platz für die Verpflegung aus (der durfte nicht mehr als 50m von der offiziellen Verpflegungsstelle weg sein). Nun musste ich mich noch ein bisschen einlaufen, dabei traf ich im Station Moritz G. und nach einem kurzen Gespräch war es auch für mich Zeit sich auf den Start vorzubereiten. Ich überprüfte nochmals meine Wechselzone und ging dann recht locker in das Station zurück zum Start. Das Teilnehmerfeld war überschaubar. Da es der letzte Test vor der WM in Zofingen war, waren viele sehr gute Athleten am Start.
Der Startschuss fiel und die 1.Laufstrecke 10km (4×2,5km) wurde von mir in Angriff genommen. Ich konnte meine vorgegebene Pace von 4:45 gut laufen. Der Kurs war sehr kurvig und mit einigen Geländeübergängen (Grasshügel und Stufen) gespickt. Am Ende meiner 3.Runde wurde ich bereits vom 1. Mann überrundet. Danach kam keiner mehr und ich konnte nach 47min. in die Wechselzone laufen. Der Wechsel auf das Rad (82km) funktionierte und ich war flott auf der Straße unterwegs. Die ersten 15km waren flach und das Tempo sehr hoch, nach einer Fußgängerunterführung! unter der Bahn durch kamen die ersten Hügel bis zu 14% Steigung. Durch den Wechsel der Kassette an meinem Rad (Danke Clemens) konnte ich die Steigungen entspannter hochfahren. Danach ging es sehr wellig und mit etwas Wind weiter. Der Asphalt war nicht immer der Beste und in den schnellen Abfahrten musste man höllisch aufpassen, dass es einem in der Aeroposition nicht den Lenker verschlägt. Dann am Ende der 1.Runde kam der Hammer eine Steigung mit einer Rampe von 18% und ich dachte jetzt geht gleich der Himmel auf. Ich kämpfte mich nach oben und war froh als ich nach der nächsten Abfahrt die 1.Runde geschafft hatte. In der 2.Runde konnte ich durch die Streckenkenntnisse auf den Abfahrten Zeit gut machen, diese verlor ich aber durch den Kraftverlust wieder an den Steigungen. Nach 2:43h und 82km kam ich in die Wechselzone.
Der Wechsel zur 2.Laufstrecke 20km (4x5km) klappte, so dass ich jetzt meine letzten Körner verschießen konnte. Es war jetzt schon ziemlich heiß und mein Schritt war nicht so locker wie ich es gerne gehabt hätte. Meine Vorgabe war eine 5er Pace. Die ersten 2km waren etwas zu schnell und ich konnte dann ab dem 3.km eine Pace von 5:10 halten. Die Strecke ging direkt am Ufer der Donau entlang. Am Wendepunkt musste man ein paar Höhenmeter auf die Stadtmauer bezwingen. Dann lief man einige Meter auf der Stadtmauer und von dort noch eine Schleife hoch in die Fußgängerzone vorbei an Cafés und am Münster und wieder zurück an die Donau und weiter am Ufer ins Station und Wechselzone und schon war die 1. Runde beendet. Die weiteren Runden absolvierte ich mit viel Ehrgeiz und Wille. Die Verpflegung mit Gels von meinem Sohn und das Anfeuern waren hervorragend und motivierten mich noch zusätzlich. Auf den letzten Kilometern konnte ich mein Tempo noch leicht erhöhen so dass ich mit 1:41h ins Ziel lief. Meine Beine waren alle, mein Sohn freute sich und ich war froh und stolz meinen 1.Duathlon gefinisht zu haben.
5:14h Platz 84 AK Pl. 7