Seniorenliga: Lemming Team 1. in Forst, 6. in Waiblingen

Waiblingen – 1.5. / Forst – 12.5.: Bei den ersten beiden Rennen um den LBS Cups erreichte das Lemming Team in der Seniorenliga in Waiblingen den 6. Platz und gewann das Rennen in Forst. Gratulation!!!

In Waiblingen starteten Michael Kimmann, Bernd Wilm, Matthias Rosenkranz und Jens Nicolai. In Forst Bernd Wilm, Matthias Rosenkranz, Jens Nicolai und Uli Lüttel.


Anbei Matthias Bericht aus Forst
Anbei Matthias Bericht aus Waiblingen

 

Matthias Bericht aus Forst

Hi Lemminge,

hier mein Bericht vom erfolgreichen Liga-Wettkampf in Forst.

Gruß Matthias

PS: Bilder gibt es hier: https://www.dropbox.com/sh/weorphxtqayz9pn/uR0I9sn_MG

und hier: http://db.tt/Z5oRo7N5

Vergangenen Sonntag (12.5.) fand bei eher bescheidenem Wetter der zweite Wettkampf der Baden-Württembergischen Triathlonliga statt. Traditionell wird in Forst ein ‚Teamwettkampf‘ durchgeführt. D.h. das Team startet gemeinsam mit 20 sec Abstand zwischen den Teams. Im Team ist Hilfe erlaubt, also Wasserschatten (eh klar), Windschatten beim Rad fahren und Schieben beim Laufen. Windschattenfahren mit anderen Teams ist aber verboten. Die Distanz betrug 1.000 m Schwimmen, 21 km Radfahren und 7,5 km Laufen. Die Zeit des Dritten (von vier Startern in der Seniorenliga) zählt.

Mit Uli, Bernd, Jens und mir waren wir recht stark aufgestellt, vor allem im Laufen. Der Plan war, dass Uli uns im Schwimmen zieht, Jens auf dem Rad mehr arbeitet als die anderen und zum Schluss Uli, Bernd und ich versuchen schnell zu laufen. Um es vorweg zu nehmen, der Plan ging auf – zum ersten Mal seit Jahren.

Nachdem es morgens regnete, waren die Straßen bis zu unserem Start kurz vor 12:00 Uhr schon wieder ziemlich abgetrocknet – auch aufgrund des recht starken Windes. Die Wolken rissen etwas auf und es waren einige Sonnenstrahlen zu sehen.

Uli, der deutlich stärker schwimmt als wir drei, legte im 16°C kühlen Heidesee ein Tempo vor, dem alle problemlos folgen konnten. Evtl. wäre da noch etwas mehr gegangen, wenn er nicht Angst gehabt hätte, uns abzuhängen. Das war aber nie ein Problem. Kurz vor Ende der Schwimmstrecke haben wir die 40 sec vor uns gestarteten Freiburger überholt.

Beim Schwimmen hatte ich schon registriert, dass es ganz schön dunkel wurde, beim Lauf zur Wechselzone bemerkte ich, dass es inzwischen ordentlich regnete. Unsere Wechselzeit war im Vergleich zu den Konkurrenten mittelprächtig, vielleicht sollten wir beim nächsten Mal doch die Variante mit den Schuhen am Rad probieren.

Auf dem Rad dauerte es einen Moment, bis wir uns formiert hatten, dann ging das Teamzeitfahren los. Durch den kalten Regen und den Wind war das ziemlich eklig und auch gefährlich. Und kalt… In der ersten Runde hatte vor allem Bernd etwas Probleme, auf Betriebstemperatur zu kommen. Deshalb konnten wir den (nur zu dritt) von hinten heranfliegenden Freiburgern auch nichts entgegensetzen. Durch lange Führungsarbeit von Jens konnten wir anderen uns immer gut erholen und so lief es in der zweiten Runde auch deutlich besser. Trotzdem war unsere Radzeit im Vergleich zu den anderen Spitzenteams eher schwach.

Beim zweiten Wechsel, wenigstens hatte es aufgehört zu regnen, konnten wir die Freiburger schon wieder überholen. Wie immer bin ich mit etwas zu hohem Tempo losgelaufen, ungefähr so als ob die Laufstrecke nur 1.000 m lang wäre. Zumindest hat es sich so angefühlt  😉

Da wir das vor uns zu sehende Team doch nicht sofort einholten (die waren auch recht schnell),  wollte ich nach einem km etwas Tempo herausnehmen. Genau hier erhöhte Bernd die Geschwindigkeit – zumindest kam es mir so vor. Dank Uli, der mich drei oder vier Mal etwas anschob, konnte ich gerade so mithalten. Gegen Ende der ersten (von zwei) Runde bekam Bernd etwas Schwierigkeiten, so dass ab da ich das Tempo bestimmte und Uli zeitweise Bernd schob.

Langsam kamen wir doch dem Team vor uns näher und kurz vor km 6 konnten wir sie überholen. Da es das 1:20 vor uns gestartete Team von DJK Schwäbisch Gmünd war, hatten wir also mindestens einen weiteren Platz gut gemacht. Nach der Überrundung eines Teams und dem Abbiegen auf die lange Gerade tauchten die uns nach dem Schwimmen und Radfahren schon deutlich enteilten Sindelfinger plötzlich in unserem Sichtfeld auf. Noch war der Abstand größer als die 20 sec, die sie vor uns gestartet waren. Wir gaben jetzt alles und tatsächlich sind wir noch nahe genug heran gekommen, um sie abzufangen. Dementsprechend sah vor allem Bernd im Ziel aus 😉

Zu unserem Erstaunen waren auch die Waiblinger, die den Auftaktwettkampf gewonnen hatten, langsamer als wir (vor allem im Laufen) und Calw war gar nicht angetreten (möglicherweise wegen des schweren Sturzes, den sie letztes Jahr in Forst hatten), sodass wir mit 11 sec Vorsprung auf Sindelfingen und 20 sec auf Waiblingen die Seniorenliga gewonnen haben! Hilfreich war dabei vor allem die mit Abstand schnellste Laufzeit aller Seniorenteams.

Hier gibt es die Ergebnisse: http://baden-wuerttembergischer-triathlonverband.de/fileadmin/_bwtv/pdfs/ergebnisse/ergebnisse_2013/Forst_2013_Seniorenliga_Mannschaft.pdf

In der Liga-Wertung sind wird im Moment zusammen mit Sindelfingen auf Rang 3, aber da kann sich noch viel tun.

 

Matthias Bericht aus Waiblingen

Hi Lemminge,
gestern war bei optimalem Wetter (trocken, nicht zu warm) der Auftakt zur Baden-Württembergischen Triathlonliga. In Waiblingen stand ein Sprint (500/20/5) mit Einzelstart und Windschattenverbot (für alle Ligen) auf dem Plan.
Geschwommen wurde im Freibad (also ohne Neo) auf der langen Bahn. Nach einer sehr langen Wechselzone (bestimmt 500 m insgesamt) ging es auf eine sehr wellige Radrunde mit zwei Wendepunkten und einer Schleife durchs Gewerbegebiet (mit heftigem Anstieg), die drei Mal zu durchfahren war und wohl nur knapp über 19 km hatte. Danach kam noch ein flacher Zweirunden-Laufkurs von ca. 5,3 km, am Anfang etwas crossig über Gras und durch sehr tiefen Schotter.
Sehr gut geschlagen hat sich unser ‚Neueinkauf‘ und Altlemming Michael Kimmann. Nur 2,5 Wochen nach seiner erfolgreichen Teilnahme an der DM im Halbmarathon (Bronze in der M45 in 1:13:45) und fast ohne Schwimm- und Radtraining hat er dem Rest von uns gezeigt, wo der Hammer hängt. Nach solider Schwimm- (8:03, gleiche Zeit wie ich, wozu trainiere ich eigentlich Schwimmen?) und Radleistung (34:06) hat er die mit Abstand (34 sec) beste Seniorenlaufzeit hingelegt (17:33) und damit Platz 13 in 1:03:17 belegt.
Ich war mit meiner Schwimmzeit von 8:03 (incl. Aussteigen über den Beckenrand und einigen Metern Laufen) zufrieden. Auf dem Rad hatte ich zuerst sehr schwere Beine, es ging dann aber immer besser (33:24). Laufen fühlte sich gut an, die Strecke war mit allerdings zu kurz, da fehlt mir ein wenig die Geschwindigkeit (19:15). Da ich während des ganzen Rennens nur überholt habe, hätte ich eigentlich etwas mehr als Platz 18 in 1:03:55 erwartet.
Bernd hatte schon im Vorfeld über Trainingsrückstand geklagt, hat sich mit 8:25, 35:22 und 18:52 aber gut geschlagen. Platz 27 in 1:05:43.
Jens war mit 8:21, 33:25 und 20:24 zwar eigentlich etwas schneller als Bernd, ‚dank‘ einer einminütigen Zeitstrafe (Verdacht auf Windschattenfahren) wurde er aber nur 33. mit 1:06:35.
In der Mannschaftswertung haben wir mit 3:12:56 den sechsten Platz von 20 Teams belegt.
Am Sonntag in einer Woche (12.5.) geht es in Forst mit dem Mannschaftswettkampf weiter. Da wir Bernd zur Teilnahme überreden konnten, dürften wir mit Uli, Jens, Bernd und mir ein ausgeglichenes und starkes Team stellen.
Gruß Matthias